28. September 2024 / Hof informiert...

Enthüllung der Tafel für den Widerstandskämpfer Philipp Heller

Die Oberbürgermeisterin lädt ein zum Festakt am Montag, 30. September 2024, 14:00 Uhr

Hof. Der Hofer Philipp Heller gehört zu den Menschen, die für ihre Überzeugung gelitten, ihre Leben riskiert und letztlich verloren haben. Ihm, dem engagierten Sportler, wurde nach dem Ende des Nationalsozialismus für einige Jahre die Ehre zuteil, dass das städtische Stadion an der Ossecker Straße seinen Namen trug. Allerdings nur bis 1955, weil sich die politische Stimmung so verändert hatte, dass Kommunisten als Namensgeber unerwünscht wurden. Wie für Ewald Klein an der heutigen Friedrich-Ebert-Brücke wollen wir mit einer Erinnerungstafel seiner gedenken. Zur Enthüllung der Tafel für Philipp Heller am Montag, 30. September 2024, 14:00 Uhr, beim städtischen Stadion an der Ossecker Straße lädt die Oberbürgermeisterin die Öffentlichkeit herzlich ein.

Inhalt der Tafel

Philipp Heller
30.12.1909 (Hof) – 26.1.1938 (Landgerichtsgefängnis Weiden)

Diese Sportanlage trug von 1945 bis 1955 den Namen „Philipp-Heller-Sportplatz“. Der Hofer Philipp Heller war gelernter Zimmermann. Als aktiver Sportler gehörte er dem damaligen „1. Freien Athletiksportverein“ an. Er war verheiratet und hatte zusammen mit seiner Frau Rosa vier Kinder. Sein ältester Sohn Heinz errang im Jahr 1954 als ASV-Mitglied die Deutsche Meisterschaft im Ringen (Leichtgewicht). Philipp Heller war ein entschiedener Gegner der Nazis und leistete aktiven Widerstand gegen die NS-Diktatur. Er gehörte der Widerstandsgruppe der Hofer KPD um Hans Merker an, die in der Tschechoslowakei gedruckte antifaschistische Literatur und Flugblätter über die Grenze nach Hof schmuggelte und verteilte. Die Nazis inhaftierten ihn wegen „Hochverrat“ im Zuchthaus Bayreuth und im Konzentrationslager Dachau. Seinen Widerstandgeist konnten sie damit nicht brechen.1937 wurde Philipp Heller erneut von der Gestapo verhaftet. Er wurde am 26. Januar 1938 tot in seiner Zelle im Landgerichtsgefängnis Weiden aufgefunden. Der angegebenen Todesursache „Selbstmord durch Erhängen“ wurde weder von seiner Witwe noch von seinen Freunden Glauben geschenkt. Zu den im Jahr 1945 nach Widerstandskämpfern und Opfern des Nationalsozialismus umbenannten Orten gehörte dieses Stadion wie auch ein Teil der heutigen Ernst-Reuter-Straße, die nach Hans Merker benannt war, oder die heutige Friedrich-Ebert-Brücke (Ewald Klein). Diesen drei Männern ist ein Grabmal auf dem Hofer Friedhof gewidmet. 

Quelle: Stadt Hof

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