6. Oktober 2024 / Landratsamt Hof informiert...

Hofer LandBus: Nächste große Ausbaustufe kommt im Oktober

Neu: Neue kostenlose Rufnummer für alle, Trittstufen an den Bussen

Hof. Am 15. Oktober ist es soweit: Die nächste große Erweiterung des Hofer LandBusses kommt. Nun wird das innovative Nahverkehrssystem u.a. auch auf die Kommunen rund um die Stadt Hof ausgeweitet, so dass der Hofer LandBus im Großteil des Landkreises Hof zur Verfügung steht. Zudem gibt es 18 Haltestellen in der Stadt Hof als Anknüpfungspunkte an das System. Plangemäß verbleibt einzig das Gebiet um Münchberg (mit Sparneck, Stammbach, Weißdorf und Zell i.F) noch zur Erschließung, das aktuell durch das Anrufsammeltaxi (AST) Münchberg versorgt wird. Die Details dazu wurden nun bei einem Pressetermin vorgestellt.

„Wir haben gesehen, dass der Hofer Landbus ein Erfolgsmodell ist. Die Menschen haben schnell erkannt, welche Möglichkeiten der Landbus bietet. Deshalb hat der Kreistag beschlossen, dass der Hofer Landbus im gesamten Landkreis fahren soll. Und: Der Landkreis Hof kann nicht ohne die Stadt Hof gedacht werden. Das haben wir mit dieser größten Erweiterung im Blick und fahren zukünftig auch relevante Haltestellen und Hauptachsen in Hof an“, so Landrat Dr. Oliver Bär.

Folgende zehn Kommunen erhalten nun eigene Bediengebiete: Feilitzsch, Helmbrechts, Köditz, Konradsreuth, Leupoldsgrün, Oberkotzau, Schauenstein, Schwarzenbach an der Saale, Töpen, Trogen. Die Stadt Hof erhält Anknüpfungspunkte an das System. Nach den Landbus-Starts im Gebiet Rehau-Regnitzlosau 2019, in Döhlau und Gattendorf sowie im Frankenwald 2022 handelt es sich nun um die größte Gebietserweiterung. In den neuen LandBus-Gemeinden stehen rund 650 LandBus-Haltestellen zur Verfügung, im bisherigen Gebiet ca. 800. 

Neu: Neue kostenlose Rufnummer für alle, Trittstufen an den Bussen

Zwei zusätzliche Neuerungen gibt es für Fahrgäste des Hofer LandBusses ab Oktober: Für alle telefonischen Buchungen des Hofer LandBusses (auch in den bisherigen Bediengebieten) gibt es eine neue Telefonnummer: 0800 770 3300 (gilt auch für bisherige Bediengebiete; kostenlos für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen), die ausschließlich für den Hofer LandBus genutzt wird. Wie von vielen Fahrgästen gewünscht, wurden alle Busse mit ausfahrbaren Trittstufen für bequemeres Ein- und Aussteigen ausgestattet.

Das System

Das bewährte System des Hofer LandBusses wird auch das neue Gebiet übertragen. In Kürze erklärt:

  • Der Hofer LandBus fährt an 365 Tagen im Jahr vom 6.00 bis 23.00 Uhr ausschließlich auf Anfrage der Fahrgäste, ohne festen Fahrplan und ohne feste Routen.
  • Der Hofer LandBus ergänzt das Bus- und Bahnnetz. Er ist an festgelegte Bediengebiete gebunden, knüpft darin an bestehende ÖPNV-Verbindungen an, soll diese jedoch nicht ersetzen.
  • Es gibt nun insgesamt rund 1.450 festgelegte Haltestellen, zu denen ein Bus bestellt werden kann. Von dort geht es dann zur Wunsch-Haltestelle innerhalb des jeweiligen Bediengebietes.
  • Pro Fahrt wird ein Einheitsfahrpreis von 3 Euro fällig (Kinder unter 6 Jahren und Schwerbehinderte mit Wertmarke frei). Das Deutschlandticket und die VGN-Verbundtickets gelten auch für Fahrten mit dem Hofer LandBus.
  • Die Buchung ist per App und per Telefon möglich. Empfohlen wird die Buchung per App, da dort auch Vorausbuchungen mit einem Vorlauf von bis zu acht Tagen möglich sind.
  • Die Hofer LandBus-App steht im Google-Playstore sowie im Apple-App-Store zum kostenlosen Download zur Verfügung.
  • Weitere Informationen sowie die Haltestellen unter www.hofer-landbus.de

Zur Funktionsweise erklärt Michael Stumpf, beim Landkreis Hof zuständig für den ÖPNV: „Das Angebot des Hofer LandBusses ist auf kurze und mittlere Strecken sowie auf die Anbindung an den bestehenden Nahverkehr ausgelegt. Um größere Distanzen innerhalb des Landkreises zurückzulegen, wird die Hofer-LandBus-App den Nutzer auf die bestehenden Verbindungen von Bus und Bahn verweisen.“

Das System weist die Fahrgäste bei der Anfrage auf reguläre Fahrten der vorhandenen Bus- oder Bahnunternehmen hin. Sollte innerhalb von bis zu 35 Minuten auch ein Angebot von Bus oder Bahn bestehen, wird der Fahrgast auf dieses verwiesen und es steht keine Hofer-LandBus-Fahrt zur Verfügung. 

Zehn weitere Kommunen sowie die Stadt Hof

Die Bediengebiete

Wie für die bisherigen Kommunen wurden auch für die neu erschlossenen Kommunen feste Bediengebiete definiert, innerhalb derer Fahrten möglich sind. Dabei gilt folgendes Grundprinzip: Fahrten sind immer mindestens innerhalb des eigenen Gemeindegebietes sowie in das Gebiet aller Nachbargemeinden möglich. Darüber hinaus kommen für manche Gemeinden weitere angebundene Orte hinzu. „Hintergrund sind bisherige, etwa durch Anruflinientaxis bereits bestehende Verbindungen, die erhalten bleiben sollen“, erklärt Michael Stumpf. „Keine Gemeinde soll durch den Hofer LandBus eine schlechtere Anbindung haben als bisher.“

Auch für die bereits bestehenden Bediengebiete ergeben sich durch die hinzukommenden Gemeinden neue Fahrtmöglichkeiten.

Nachstehend eine Auflistung aller ab 15. Oktober 2024 bestehenden 22 Bediengebiete des Hofer LandBusses (Gemeinden jeweils einschließlich der Ortsteile):

  • Von Bad Steben: Fahrten nach Bad Steben, Geroldsgrün, Issigau, Lichtenberg, Naila, Schwarzenbach am Wald
  • Von Berg: Fahrten nach Berg, Hof, Issigau, Köditz, Lichtenberg, Naila, Selbitz, Töpen
  • Von Döhlau: Fahrten nach Döhlau, Gattendorf, Hof, Oberkotzau, Regnitzlosau, Rehau, Schwarzenbach an der Saale
  • Von Feilitzsch: Fahrten nach Feilitzsch, Gattendorf, Hof, Köditz, Töpen, Trogen
  • Von Gattendorf: Fahrten nach Gattendorf, Döhlau, Feilitzsch, Hof, Regnitzlosau, Rehau, Töpen, Trogen
  • Von Geroldsgrün: Fahrten nach Geroldsgrün: Bad Steben, Lichtenberg, Naila, Schwarzenbach am Wald
  • Von Helmbrechts: Fahrten nach Helmbrechts, Konradsreuth, Leupoldsgrün, Naila, Schauenstein, Schwarzenbach am Wald, Selbitz
  • Von Issigau: Fahrten nach Issigau, Bad Steben, Berg, Lichtenberg, Naila, Selbitz
  • Von Köditz: Fahrten nach Köditz, Berg, Feilitzsch, Hof, Leupoldsgrün, Selbitz, Töpen
  • Von Konradsreuth: Fahrten nach Konradsreuth, Helmbrechts, Hof, Leupoldsgrün, Oberkotzau, Schauenstein, Schwarzenbach an der Saale
  • Von Leupoldsgrün: Fahrten nach Leupoldsgrün, Helmbrechts, Hof, Konradsreuth, Köditz, Schauenstein, Selbitz
  • Von Lichtenberg: Fahrten nach Lichtenberg, Bad Steben, Berg, Geroldsgrün, Issigau, Naila
  • Von Naila: Fahrten nach Naila, Bad Steben, Berg, Geroldsgrün, Helmbrechts, Issigau, Lichtenberg, Schauenstein, Schwarzenbach am Wald, Selbitz
  • Von Oberkotzau: Fahrten nach Oberkotzau, Döhlau, Hof, Konradsreuth, Rehau, Schwarzenbach an der Saale
  • Von Regnitzlosau: Fahrten nach Regnitzlosau, Döhlau, Gattendorf, Hof, Rehau
  • Von Rehau: Fahrten nach Rehau, Döhlau, Gattendorf, Oberkotzau, Regnitzlosau, Schwarzenbach an der Saale
  • Von Schauenstein: Fahrten nach Schauenstein, Helmbrechts, Hof, Konradsreuth, Leupoldsgrün, Naila, Schwarzenbach am Wald, Selbitz
  • Von Schwarzenbach an der Saale: Fahrten nach Schwarzenbach an der Saale, Döhlau, Hof, Konradsreuth, Oberkotzau, Rehau
  • Von Schwarzenbach am Wald: Fahrten nach Schwarzenbach am Wald, Bad Steben, Geroldsgrün, Helmbrechts, Naila, Schauenstein, Selbitz
  • Von Selbitz: Fahrten nach Selbitz, Berg, Issigau, Köditz, Helmbrechts, Leupoldsgrün, Naila, Schauenstein, Schwarzenbach am Wald
  • Von Töpen: Fahrten nach Töpen, Berg, Feilitzsch, Gattendorf, Hof, Köditz, Trogen
  • Von Trogen: Fahrten nach Trogen, Feilitzsch, Gattendorf, Hof, Töpen

Anbindung der Stadt Hof

Durch die jetzige Ausbaustufe sind mit dem Hofer LandBus auch Fahrten aus 13 angrenzenden Bediengebieten des Landkreises Hof in die Stadt Hof hinein und heraus möglich. Nicht möglich sind LandBus-Verbindungen innerhalb der Stadt Hof.

Dafür wurden in Abstimmung mit der Stadt Hof 18 Hofer LandBus-Haltestellen an verkehrsgünstigen bzw. vielfrequentierten Orten im Stadtgebiet festgelegt:

  • Agentur für Arbeit
  • Anspann/Klinikum
  • Berliner Platz
  • Busbahnhof (Bergstraße)
  • Friedhof/Haupteingang
  • Friedhof/Marktkauf
  • Hallenbad
  • Hauptbahnhof
  • Hochschule
  • Landratsamt
  • Milchhof
  • Münsterschule
  • Breslaustraße (Nahversorgungszentrum Christoph-Klauß-Straße)
  • Torhausstraße (Nahversorgungszentrum Leopoldstraße)
  • Oberes Tor
  • Rathaus
  • Theater/Freiheitshalle
  • Untreusee

Informationsangebot

Begleitend zur Ausweitung des Angebotes wird es in den nächsten Wochen ein breites Informationsangebot geben. Die jeweils aktuellen Informationen werden z.B. auf der LandBus-Website www.hofer-landbus.de zur Verfügung gestellt. Im Oktober zum Start wird zudem der neue LandBus-Infoflyer verteilt, der die wichtigsten Informationen zur Nutzung des Hofer LandBusses zusammenfasst. Er wird u.a. in allen LandBus-Gemeinden, im Landratsamt, in Rathäusern, Touristinformationen und der VHS ausliegen. Parallel wird ÖPNV-Experte Michael Stumpf vom Landratsamt auch bei Veranstaltungen und an Infoständen über das System informieren.

Über das Pilotprojekt Hofer LandBus

Der Hofer LandBus wurde im September 2019 als Pilotprojekt auf dem Gebiet der Kommunen Rehau und Regnitzlosau gestartet und zunächst für ein Jahr erprobt. Aufgrund seines Erfolgs wird das System schrittweise auf den gesamten Landkreis Hof ausgeweitet. Nach dem Gebiet Döhlau-Gattendorf im Februar 2022 und den Frankenwald-Gemeinden im September 2022 folgt nun eine großflächige Ausdehnung sowie die Anbindung an die Stadt Hof. Zu den bisher bestehenden inzwischen rund 800 LandBus-Haltestellen kommen nun zirka 650 weitere hinzu. Aktuell transportiert der Hofer LandBus bis zu 6.000-7.000 Personen pro Monat. Für die Zukunft ist noch die Erschließung des Raums Münchberg geplant, der aktuell bereits durch das Anrufsammeltaxi (AST) Münchberg versorgt wird. Das Verkehrsprojekt wird durch das Förderprogramm "Mobilität im ländlichen Raum" des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr gefördert. 

Weitere Informationen zum Hofer LandBus sowie Details zur App finden Sie auch auf der Homepage des Landbusses www.hofer-landbus.de

Stimmen zum Hofer Landbus zur Vorstellung der nächsten Gebietserweiterung:

Landrat Dr. Oliver Bär

Wir haben gesehen, dass der Hofer Landbus ein Erfolgsmodell ist. Die Menschen haben schnell erkannt, welche Möglichkeiten der Landbus bietet. Deshalb hat der Kreistag beschlossen, dass der Hofer Landbus im gesamten Landkreis fahren soll. Und: Der Landkreis Hof kann nicht ohne die Stadt Hof gedacht werden. Das haben wir mit dieser größten Erweiterung im Blick und fahren zukünftig auch relevante Haltestellen und Hauptachsen in Hof an.
Wir sind uns im Klaren darüber, dass wir dieses System nicht nur ausweiten, sondern auch verfeinern wollen. Zum Beispiel waren die neuen Einstiegshilfen, die nun montiert wurden, ein Wunsch aus der Bevölkerung.
Unser Dankeschön gilt dem Freistaat Bayern, der dieses Modellprojekt fördert. 

Vertreterinnen und Vertreter von ab 15.10. neu hinzukommenden Landbus-Gemeinden sowie des Bayerischen Landtags:

Bürgermeister Matthias Beyer, Gemeinde Köditz (ÖPNV-Arbeitskreis)

Für uns als Gemeinde, die am Stadtrand von Hof liegt, ist es natürlich sehr positiv, dass auch die Stadt Hof mit eingebunden wird und man Punkte in der Stadt Hof anfahren und dann weiterfahren kann.
Und für uns als Flächengemeinde ist zudem ganz wichtig: Wir haben mit diesem Landbus-Modell jetzt Ortsteile dabei, die bisher überhaupt nie an den ÖPNV angebunden waren. Bei uns gibt es klassischerweise zwei Buslinien: die eine fährt auf der Achse B173, die andere fährt von Hof raus auf der Achse an der Saale entlang, aber es gibt keine Querverbindungen. Man kann beispielsweise von Joditz bisher nicht mit einer Linie nach Köditz fahren. Wir haben in Joditz den Auensee, eine Naherholungseinrichtung, wo viele hinwollen, auch Jugendliche. Und die haben jetzt die Chance, mit dem Landbus auch diese Querverbindung zu fahren. Das ist sehr positiv.
Bei uns wird bereits darauf gewartet, dass es jetzt losgeht. Wir sind in den letzten Wochen und Monaten des Öfteren darauf angesprochen worden und wir freuen uns, dass wir jetzt mit dabei sind beim Startschuss.

Bürgermeister Stefan Pöhlmann, Stadt Helmbrechts

Ich kann die große Freude nur bestätigen. Ich freue mich auch, dass es jetzt losgeht. Und ich denke, es gibt aus Helmbrechtser Sicht vier Komponenten, was den ÖPNV betrifft. Wir haben zum einen ja unsere Bahn, die agilis, die im Stundentakt nach Münchberg fährt, wir haben den Citybus, wir haben jetzt das VGN-Ticket, was alles Vorteile bringt. Und da ist der Landbus noch als vierter Punkt eine wesentliche Verbesserung. Das alles sind Punkte, wo ich glaube, dass unsere Bürgerinnen und Bürger das manchmal gar noch nicht so richtig wissen. Oft ist schnell gesagt: „Wir haben ja eine schlechte Busverbindung.“ Ist denn das wirklich so? Dass wir heute zusammensitzen, das unterstreicht auch, dass das gar nicht so ist, sondern, dass es einfach auch schon vieles gibt. Und jetzt mit dem Hofer Landbus wird das Ganze noch optimiert und es findet eine weitere Vernetzung statt, zusätzlich zu vorhandenen Angeboten
Natürlich ist es auch bei uns so, dass die Ortsteile jetzt noch besser mit eingebunden sind.
Wir haben als größter Ort im ‚Ring um Hof‘ insgesamt über 100 Haltestellen. Ich hoffe, das führt zu keinen diplomatischen Verwicklungen: Wir haben als einzige Kommune eine Besonderheit. Wir haben eine Haltestelle vor dem Vereinsheim der SG Gösmes, die sich tatsächlich als einzige auf dem Gebiet des Landkreises Kulmbach befindet. Ich hoffe, das lässt sich machen, denn das ist ein sehr guter Anknüpfungspunkt. Es ist ja bekannt, dass die Ortsteile Gösmes der Stadt Helmbrechts und Walberngrün der Grafengehaig im sportlichen Bereich sehr eng zusammenarbeiten. Das ist also direkt am Walberngrüner Gletscher. So ist der auch an den Hofer Landbus angebunden, und die Kulmbacher können sozusagen da mit andocken. Das ist, denke ich, eine schöne Geschichte, und ich freue mich sehr darauf. 

Oberbürgermeisterin Eva Döhla, Stadt Hof

Ja; ich sage: Herzlich willkommen in der Stadt Hof, lieber Landbus! Das passt jetzt gut in eine Zeit, in der wir in Sachen Mobilität und ÖPNV ohnehin enger und, ich finde, sehr konstruktiv als Stadt und Landkreis Hof zusammenarbeiten und schauen, wo wir gemeinsame Themen und Entwicklungsmöglichkeiten haben. Ausgangspunkt war ja schon der gemeinsame VGN-Beitritt, bei dem von vorne herein klar war: Das können wir nur gleichzeitig tun – oder lassen. Wir haben uns ja dann auch in beiden Gebietskörperschaften dafür entschieden.
Und insofern passt es in diese Linie, das auch zusammen zu denken, weil auch die Bürgerinnen und Bürger natürlich Stadt und Landkreis Hof oft als einen Lebensraum, als einen Raum für Arbeiten, für Wirtschaften, aber auch für Freizeit und Konsum wahrnehmen. Und warum eben nicht auch als einen Raum für Mobilität? Also ist es ein logischer Schritt in die Stadt Hof, an der kein Weg vorbeiführt. Das hat der Herr Landrat vorhin ganz schön gesagt. Verkehr um die Stadt Hof außen herum zu denken ist eigentlich weder mit dem Bus noch mit dem Zug irgendwie sinnvoll oder nützlich. Es ist ein sehr guter erweiterter Serviceansatz. Und ich denke: Es heißt zwar „Hofer Landbus“, man ist jetzt ein bisschen auf dem Weg zu einem „Hofer Land Bus“.
Ich sage auch Dank und Anerkennung an das Team und alle, die jetzt dahinterstehen, und freue mich mit über die Erweiterung, weil das Hofer Land eben, wie gesagt, ein Lebens-, ein Bewegungs-, ein Wirtschafts- und Erlebnisraum ist. 

Stellvertretende Landrätin Annika Popp, Erste Bürgermeisterin Gemeinde Leupoldsgrün

Ich finde es hervorragend, weil dieses Projekt Hofer Landbus eben auch zeigt, dass Digitalisierung in der Praxis tatsächlich etwas bringt. Für viele ist ja das Wort Digitalisierung irgendetwas, was ganz weit weg ist, wo sich keiner was drunter vorstellen kann. Die Leute sagen: „Bei uns auf dem Dorf, was soll denn da digitalisiert werden? Wir können uns das gar nicht vorstellen.“ Aber wir sind hier genau mittendrin in der Digitalisierung. Und der ländliche Raum profitiert von solchen Möglichkeiten massiv. Der Sprung, den wir zum Beispiel als Hofer Land, als Leupoldsgrün, als Köditz, als Konradsreuth in der Mobilität durch diese digitalisierten Angebote machen, ist enorm. Diese Entwicklungsschritte kann eine große Stadt, die sowieso schon gut angebunden ist, nie machen. Und vor allem ist es ein Mehrwert für alle Generationen. Die Oma und der Opa können übers Telefon genauso den Hofer Landbus bestellen wie der Schüler übers Smartphone. Da ist eine enorme Chance auch für uns und für alle Generationen bei uns im Hofer Land und das freut mich ganz besonders.

MdL Kristan von Waldenfels, Erster Bürgermeister Stadt Lichtenberg

Das Herausragende an diesem Mobilitätsangebot ist, dass es so einfach ist und dass es funktioniert, dass es so kurzfristig funktioniert und dass es so modern ist in der digitalen Anwendung. Und, was nach außen so einfach wirkt, ist aber im Hintergrund unheimlich viel Arbeit. Wenn ich überlege: 1.450 Haltestellen. Alleine diese Schilder müssen angebracht werden, müssen überall eingetragen werden. Das ist unheimlich viel Arbeit, die hier geleistet wird, und die in dieser Fläche, in dieser Detailgenauigkeit und in diesem digitalen Angebot, denke ich, auch einzigartig ist in Bayern. Insofern bin ich als Bürger dieses Landkreises, unserem Landrat und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die das auf den Weg bringen, unheimlich dankbar. Und wegen dieser Einzigartigkeit und wegen der Bedeutung der zukunftsweisenden Mobilität im ländlichen Raum ist es nur folgerichtig, dass es der Freistaat Bayern so unterstützt. Ich glaube, dass es auch beispielgebend ist andere Regionen und dass es für uns und über uns hinaus eine neue Zeit der Mobilität einläutet. Und heute ist der nächste große wichtige Schritt mit der Verbindung zu unserer Stadt Hof und so wird der Hofer Landbus jetzt komplett, auch wenn noch einzelne Bereiche unseres Landkreises fehlen.

Foto: Landkreis Hof
Quelle: Landkreis Hof

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