680 Jahre Naila: Ausstellung in der Stadtbibliothek

Naila. Geschichte zum Anfassen und Anschauen

680 Jahre Naila gilt es heuer zu feiern, zumindest aber zu gedenken und dies mit einer Dokumenten- und Bilderausstellung in der Stadtbibliothek Naila.
Von 1343 bis 2023 stellt sich auf Stelltafeln die Geschichte von Naila in Wort und Bildern dar, die im Vorraum der Stadtbibliothek ihre Aufstellung fand und zum Schmökern und Schauen einlädt. Die Leiterin der Stadtbibliothek Helga Stampf dankte dem Leiter des Museum Naila Wolfgang Brügel, der die Ausstellung organisiert, das Material zusammengetragen und gestaltet habe. Sie lenkte den Blick auch auf die Vitrine mit einer Vielzahl von alten Büchern zu und von Naila, das Älteste ein Gesangbuch aus dem 18. Jahrhundert aus dem Nachlass von Reinhard Frinzel. Die große Aufmerksamkeit werden wohl die Schwarz-Weiß-Fotografien mit Plätzen und Gebäuden um 19. Jahrhundert auf sich ziehen, ob nun der Blick in die Bergstraße oder den Marktplatz oder das Schützenhaus. Zur Ausstellungseröffnung reiste extra Professor Dr. Konrad Tyrakowski, gebürtiger Nailaer, aus Eichstätt an. Auch Altbürgermeister Hannsjürgen Lommer,  Stadträtinnen und Rainer Lang, selbst begeisterter Sammler von Material seiner Heimatstadt waren dabei. „Schön, dass es Bücher, Schriften, Bilder und Aufzeichnungen über die Geschichte von Naila gibt, natürlich nicht aus der Anfangszeit um 1343“, sagte 1. Bürgermeister Frank Stumpf. Er betonte, dass es Menschen gebe, sich mit der Geschichte ihrer Heimatstadt beschäftigen, ob nun privat oder beruflich. „Zu nennen ist hier Professor Dr. Tyrakowski, der immer wieder Beiträge veröffentlicht und die Geschichte für jedermann zugänglich macht.“ Stumpf wies auch darauf hin, dass Altbürgermeister Lommer viel zu erzählen habe, viele Nailaer Persönlichkeiten noch selbst gekannt habe, sodass man von „Schätzen im Kopf“ sprechen könne. 
„Aber auch Geschichte zum Anfassen und Anschauen gibt es im Hause Lommer.“ Als engagierten Sammler hinsichtlich Utensilien und geschichtlichem Material seine Heimatstadt betreffend, bezeichnete der Bürgermeister Rainer Lang. „Immer wieder tauchen Schätze aus der Geschichte von Naila auf, auch im Internet werden Raritäten zum Kauf angeboten wie auch bei Haushaltsauflösungen“, erläutert der Bürgermeister und dankt Museumsleiter Wolfgang Brügel, der alles sammelt „wo Naila nur draufsteht“ und dieses archiviert. Und der Bürgermeister wies auch darauf hin, dass Naila auch ein weiblicher Vorname sei und Ex-Rennfahrer und Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg seine Tochter Naila nannte. 
Daten, Fakten, Zahlen und interessanten wie aufschlussreiches Bildmaterial lassen in die Geschichte blicken und dies mit der Ausstellung noch bis Ende des Jahres. Den Ausstellungsort bezeichnet der Bürgermeister als gut gewählt, da durch den Publikumsverkehr von Stadtbibliothek und VHS diese immer wieder ins Blickfeld rücke.

Foto: Stadt Naila; Ausstellungseröffnung anlässlich 680 Jahre Naila. Daten, Zahlen, Fakten und viele Bilder geben einen Blick in die Geschichte. Im Bild (von links) Rainer Lang, Museumsleiter Wolfgang Brügel, Leiterin der Stadtbibliothek Helga Stampf, die Stadträtinnen Ingrid Steiner und Gerlinde Baderschneider, Professor Dr. Konrad Tyrakowski, Altbürgermeister Hannsjürgen Lommer und 1. Bürgermeister Frank Stumpf.
Quelle: Stadt Naila