4. September 2023 / Neues aus dem Theater Hof

Start in die neue Spielzeit 2023/24

Neues aus dem Theater Hof

Hof. Auch in seiner 12. Spielzeit hat Intendant Reinhardt Friese traditionell am 01. September das gesamte Ensemble des Theaters Hof im Großen Haus begrüßt. „Eine neue Saison beginnt – das ist immer ein relativ magischer Moment, weil sich dann auch immer wieder so viele Fragen stellen. Was kann Theater, was soll Theater, warum machen wir das hier überhaupt? Warum investieren wir alle so viel Herzblut, Kraft, Energie in so etwas Flüchtiges wie eine Probe, in Vorstellungen, Bühnenbild, Kostüme eine Perücke, ein Requisit oder all das, was Sie an den verschiedenen Orten leisten – und das ist dann alles doch ganz schnell wieder vorbei“, so Reinhardt Friese. Doch sei Theater ein Raum der Möglichkeiten in einer Welt voll Unmöglichkeiten, Undenkbarem, Unvorstellbarem. „Das ist im Theater anders: Theater ist ein Raum, in dem eben vieles denkbar ist, was sonst undenkbar ist – ein Raum, in dem wir in den Gärten der Gedanken und Gefühle flanieren und dabei zusammen mit dem Publikum etwas Neues entdecken können; wo wir unbegrenzte, immer wieder neue Räume für Phantasie schaffen können. Theater ist ein Ort, wo wir uns selbst überraschen und die Sensoren vieler Besucher neu schärfen können.“ Als ganz wichtige Herausforderung in der neuen Saison sieht es Reinhardt Friese, dass „wir das hier zusammen machen.“ Er wünsche sich, dass das gesamte Ensemble gemeinsam bis zum letzten Moment der Spielzeit dem Publikum unvergessliche Abende bereitet. „Um dem Publikum diese Augenblicke zu schenken, das Besondere zu ermöglichen, Menschen nachdenklich zu machen, wo sie sich allzu sicher sind; Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, wenn sie traurig sind und Menschen spüren zu lassen, dass sie nicht alleine sind mit ihren Sorgen und Ängsten – dafür machen wir das, und das will ich auch in dieser Spielzeit wieder mit Ihnen zusammen hinbekommen! Was wir hier in den letzten 11 Jahren erreicht haben, das ging nur mit Ihnen. Ich habe mich nur so weit auf‘s offene Meer gewagt, weil ich immer wusste: Mit diesen Menschen hier, mit diesen fantastischen Kolleginnen und Kollegen, ist das möglich. Dafür danke ich Ihnen von Herzen und freue mich auf die vielen kleinen und großen Wunder, die Sie alle täglich wieder möglich machen werden!“. Dabei wandte er sich ausdrücklich sowohl an die Ensemblemitglieder, für die es ebenso wie für ihn die letzte Spielzeit am Theater Hof sein wird, als auch an diejenigen, die bleiben werden. Lob verteilte aber nicht nur der Intendant an sein Ensemble, sondern auch ihm wurde große Anerkennung zuteil, indem sowohl Oberbürgermeisterin Eva Döhla als auch Symphoniker-Intendantin Cora Bethke bereits jetzt, zu Beginn seiner letzten Spielzeit, Reinhardt Friese für sein außergewöhnliches künstlerisches Engagement und seine Verdienste für das Theater Hof dankten.

Auch Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Eva Döhla begrüßte das Ensemble. „Das Theater berührt die Stadt Hof und bewegt die Stadt Hof und beschäftigt die Stadt Hof – nicht nur mich, sondern auch Kulturamtsleiter Peter Nürmberger und den Stadtrat.“ Für die Stadt Hof sei das Theater ein Standortfaktor, erfülle eine gesellschaftliche Funktion und erhöhe außerdem die Lebensqualität. „Das Theater ist ein Ort für die Phantasie und den Diskurs und sollte dafür auch immer offenbleiben!“, so die Oberbürgermeisterin. Aus München sei bereits ein Signal gekommen, dass der Zuschuss für das Theater Hof erhöht werde. Diese Erhöhung diene zur Absicherung, um die gestiegenen Ausgaben des Theaters weiterhin decken zu können, aber auch der Stadt Hof sei das Theater sehr viel wert, was auch in den anstehenden Haushaltsberatungen deutlich werde. „Wir arbeiten auf allen politischen Ebenen daran, dass wir das Theater absichern können. Und Sie unterstützen uns dabei durch Ihre künstlerischen Leistungen. Sie geben uns den Rückenwind dafür, dass wir uns politisch für das Theater Hof einsetzen können, denn wir könnten nicht für einige Millionen kämpfen, wenn wir nicht davon überzeugt wären und zeigen könnten, dass das ein ganz tolles Haus ist, für das sich die Förderung absolut lohnt!“. Sie freue sich sehr auf die Spielzeit und wünschte allen motivierende Momente in all ihren unterschiedlichen Arbeitsbereichen, viel Teamgeist und Zusammenhalt. „Mögen flüchtige Momente zu bleibenden Erinnerungen werden!“ 

„Sie haben in Ihrer letzten Spielzeit ein Programm erstellt, das sehr vielseitig ist, kreativ und auch mutig, mit vielen Erst- und Uraufführungen, und ich freue mich sehr auf das, was in den nächsten Monaten kommt.“ Mit diesen Worten begann Symphoniker-Intendantin Cora Bethke ihr Grußwort. „Durch die Phantasie des Theaters, durch die Geschichten, die Sie im Schauspiel, in Musical, Ballett, Oper usw. erzählen, können wir Dinge über das Leben begreifen, die wir vorher vielleicht nicht gesehen oder verstanden haben. Sie können auf der Bühne erklären, was man vielleicht vorher nicht in Worte fassen konnte. Sie machen es uns möglich, über das Menschsein zu lernen, und das ist heute genauso zeitlos wie immer, dass Menschen so sein können, so leben und so lieben können, wie sie eben sind und dass das gut ist. Das bleibt zeitlos, und das ist etwas, womit die Menschen immer berühren können, auch in der bevorstehenden Spielzeit, egal ob wir jetzt als Menschen gerade anfangen, bleiben oder aufhören.“

Auch Betriebsratsvorsitzender Peter Potzelt und der neue Theatergastronom Sebastian Mocker begrüßten das Ensemble, bevor direkt im Anschluss an die Begrüßung die Proben wieder begonnen haben.

Foto: Theater Hof, H.Dietze Fotografie
Quelle: Theater Hof

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