8. August 2024 / Partner - News

Selbsthilfe sichtbar machen – Zukunft Ehrenamt

Erfolgreiche Veranstaltung im Sophiencafé des Mehrgenerationenhauses Hof

Hof. Kürzlich fand im gemütlichen und neu gestalteten Sophiencafé des Mehrgenerationenhauses in Hof das Seminar „Selbsthilfe sichtbar machen – Zukunft Ehrenamt“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie Hochfranken, die Herrn Roland Schöfmann aus München als Referenten gewinnen konnte. Vertreterinnen und Vertreter aus sieben verschiedenen Selbsthilfegruppen der Region nahmen an der Veranstaltung teil und bearbeiteten kreative Aufgabenstellungen. Dabei lernten sie auch das „Modell der ganzheitlichen Veränderung“ von Joseph Campbell kennen.

Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Sichtbarkeit und Anerkennung der Selbsthilfe in der Öffentlichkeit. Herr Fiedler von der Diabetiker-Selbsthilfe, Hochfranken – Fichtelgebirge stellte wichtige Fragen: „Warum findet die Selbsthilfe so wenig Anerkennung? Warum ist so wenig bekannt, was die Ehrenamtlichen in der Selbsthilfe leisten und wieviel Zeit sie dafür investieren? Wo die Selbsthilfe doch als vierte Säule im Gesundheitssystem bekannt sein sollte!“

Ein weiteres Anliegen wurde von Herrn Winterling vom Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. – Bezirksgruppe Oberfranken geäußert. Er bedauerte, dass es zunehmend schwerer wird, Nachfolger für diese wertvolle Arbeit zu finden. Seine ehrenamtlich tätige Fahrerin, Ulrike Klitzner, bezeichnete er als Glücksfall, da sie ihm ermöglicht, das betreute Gebiet für Hausbesuche zu erweitern.
Roland Schöfmann fasste die Ergebnisse der Veranstaltung zusammen: „Ich finde, das ist ein sehr schönes Ergebnis von unserer Veranstaltung. Wie wir gehört haben: es braucht mehr Öffentlichkeit für die Selbsthilfe... es ist ebenso eine wichtige ehrenamtliche Tätigkeit wie Feuerwehr und Katastrophenschutz.“

Dieses Anliegen hat auch die Selbsthilfekoordination Bayern (SeKo) aufgegriffen und eine Plakat- und Postkartenaktion mit dem Titel „Du bist nicht allein“ gestartet. In Bayern gibt es rund 11.000 Selbsthilfegruppen zu knapp 1.400 Themen: von A wie Adoption bis Z wie Zöliakie.

Interessierte, die mehr über die Selbsthilfe in Stadt- und Landkreis Hof und Wunsiedel erfahren möchten, können im digital eingestellten Selbsthilfewegweiser unter https://www.diakonie-hochfranken.de/erwachsene/beratung-und-hilfe/selbsthilfekontaktstelle blättern oder sich direkt an die Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie Hochfranken in Hof wenden. 

Kontakt:
Tel.: 09281-540390590
E-Mail: selbsthilfe-kontakt@diakonie-hochfranken.de

Auf dem Bild von links nach rechts: Referent Roland Schöfmann, Ulrike Beck-Iwens (Selbsthilfekontaktstelle Diakonie Hochfranken), Rainer Winterling (Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. –, Bezirksgruppe Oberfranken für Stadt- und Landkreis Hof), Tanja Braun (“Herzenshunger“ Selbsthilfegruppe bei Ess – Störungen), Thomas Strobel und Jochen Nykrake (Almed e.V. – Selbsthilfegruppe für Alkohol – und Medikamentenabhängige und deren Angehörige), Ulrike Klitzner (ehrenamtliche Fahrerin), Kerstin Herdegen und Marco Beck (Deutsche Syringomyelie und Chiari Malformation e.V. – Ortsgruppe Marktredwitz), Klaus Fiedler (Diabetiker-Selbsthilfe Hochfranken – Fichtelgebirge e.V), Rudolf Hertel (Selbsthilfegruppe Hof für Leukämie- und Lymphomerkrankte)

Foto: Diakonie Hochfranken
Quelle: Diakonie Hochfranken

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